6. Tag: Kleine Wunder können sehr motivierend sein

Was war nur in die Lodge gefahren heute morgen beim Frühstück? Ein kleines Wunder! Gläser mit Servietten, Tassen, Zucker und Salz – alles stand um 7 Uhr schon auf den Tischen. Sogar ein Büffet wurde aufgebaut, wo man sich selbst Pommes, Bohnen, Nshima und sogar O-Saft nachholen konnte. Hatte der Chef gewechselt? Nein, es hatten nur wichtige Gäste eingecheckt. Wir reichten dafür offensichtlich nicht …

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Ansonsten liegt ein langer Tag hinter uns. Ich war wieder fast nonstop von 8 bis 19 Uhr im Büro an der Datenbank dran. 36 Grad hatten wir immer noch – mindestens. Um 5 Uhr morgens waren es schon 28 Grad. Da ist es schwer, sich hinter dem Schreibtisch zu konzentrieren. Und dann war da noch so ein „kleiner“ Bug in der Verwaltungsdatenbank, der wichtige Funktionen beeinträchtigte. Wie ein verzweifelter Buchhalter nach dem einen Cent, so habe ich nach dem Fehler gesucht. Um irgendwann festzustellen, dass in einer Befehlskette irgendwo ein Return-Zeichen zu viel drin war … Diese Entdeckung war ein kleines Wunder. Jetzt läuft alles schon ganz gut. Aber anstrengend und ein wenig stressig war es schon. Denn nicht nur der Schweiß rann, sondern auch die knappe Zeit zerrann zwischen den Fingern. Aber der HERR hat geholfen.
Erhard führte weiter Gespräche und machte einen Besuch in Kabwe Main, der größten BOCCS-Schule mit rund 1000 Schülern. Am Nachmittag waren allerdings kaum Kinder da. Morgens ist der Schulbetrieb momentan eingeschränkt, weil 7.-Klässler-Prüfungen anstehen. Deshalb klappte es mit einer richtigen Übergabe der mitgebrachten Fußballkleidung an die Mannschaft zunächst nicht. Aber das wird nachgeholt. Und dann werden auch Bilder geliefert.
Nach dem Abendessen bei Hartmanns und der anschließenden Abschluss-Teambesprechung ließen Erhard und ich den Tag auf bekannte Weise ausklingen. Danach war noch der Blog dran. Aber das Internet wollte zuerst nicht, und dann fielen die Augen einfach über dem Schreiben zu. Ein kleines Wunder, dass ich es doch noch bis hierher geschafft habe …

1 Antwort to “6. Tag: Kleine Wunder können sehr motivierend sein”


  1. 1 Ute Rieckhoff 27. Oktober 2011 um 15:17

    Das klingt aus der Ferne sehr abenteuerlich! Wie gut, dass doch manchmal was klappt!! Ich freue mich mit über eure Erfolge und wünsche euch noch eine gute Zeit!! Denk bitte daran, dass genügend Ruhephasen sein müssen!!! Man kommt nach einem Burn-out schneller wieder an seine Grenzen als vorher. Lass die Seele mal baumeln, selbst wenn die Zeit drängt! Du kannst danach wieder effektiver arbeiten! Gottes Segen und Bewahrung für euch!
    Liebe Grüße


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