10. Tag: Gottesdienst, Leitungssitzung und gebrauchte Laptops

Heute am Sonntag, den 19.8. stand der Besuch des Gottesdienstes unserer MV-Partnerkirche Christian Community Church (CCC) hier in Kabwe auf dem Programm. Um 10 Uhr begann der Gottesdienst im Buyantanshi Christian Center, in der Gemeinde, in der damals die erste BOCCS-Schule gegründet wurde.

Miriam, Annette, Markus und ich wurden sehr herzlich begrüßt. Boasz Kaputa, der extra aus Lusaka angereiste Rechnungsführer der CCC, hielt die Predigt. Vorher gab es guten lobpreis und jeweils ein Grußwort von mir und von Markus. Wir alle drückten unsere Freude über die guten, über lange Jahre gewachsenen Beziehungen zwischen MV und  CCC aus. Der Gottesdienst läuft übrigens zweisprachig ab. Nicht von Deutsch in Englisch etwa …, sondern natürlich von Englisch in Bemba, also in eine der vielen Stammessprachen.

Boasz Kaputa (links) während seiner Predigt. In Bemba übersetzte Foster Kahangu, Mitglied der CCC-Gemeinde und gleichzeitig auch Supervisor (oberster Schulleiter) von BOCCS.

Im Anschluss an den Gottesdienst setzen wir, also vier sambische Brüder, die zum Leitungsteam der gesamten CCC gehören, und wir, Markus und ich, uns zusammen, um über diverse Entwicklungen und Fragestellungen der CCC und um über die Gestaltung der Partnerschaft zum MV zu reden. Es war hochinteressant aber auch hochanstrengend, fast 4 Stunden lang teilweise sehr diffizile und komplizierte Fragestellungen in Englisch miteinander zu bedenken. Aber wir genossen den offenen und freundschaftlichen Umgang miteinander. Fazit: Es war ein wichtiges und hilfreiches Gespräch. Alle Seiten haben einige Hausaufgaben daraus mitgenommen, die wir nun zu lösen haben, damit wir gute Schritte weiter kommen in unserer Partnerschaft, damit die CCC weiter ihre Selbständigkeit entwickeln kann und damit dadurch Gottes Reich weiter voran getrieben wird. Die CCC hat mehr als 400 Gemeinden in Sambia, etwa 70 Gemeinden in Angola und etwa 30 im Kongo. Insgesamt gehören zur CCC rund 13.000 Menschen.

Zum Schluss konnte ich den sambischen Brüdern die gebrauchten Laptops überreichen, die uns liebe Menschen aus der Paulus-Gemeinde in Bremen als Geschenk mitgegeben hatten.

Unsere Gespächspartner  waren sehr dankbar und erfreut, da sie solche Hilfsmittel sehr gut gebrauchen können, diese aber andererseits für den „Otto-Normalbürger“ in Sambia auch gebraucht immer noch unerschwinglich sind. Man kann in Sambia dagegen sehr leicht gekaufte Handy-Talktime (Gesprächsguthaben) in Datenvolumen umwandeln, so dass man dann mit dem Handy eine Internetverbindung herstellen kann. Fast jedes Handy lässt sich von Fachleuten als Computermodem einrichten, so dass die Laptops von nun an eine wichtige Hilfe in der Kommunikation auch per Email bilden werden. Und wir hoffen, dass Laptops auch in die richtigen Hände gelangen, die die Geräte gut einsetzen werden. Aber das liegt nun in der Verantwortung der sambischen Leiter …